Pathos München
Freie Bühne
Das PATHOS als performative Zauberkutsche
Wir wollen performative Forschung: Das PATHOS soll der ergebnisoffenen Erforschung der künstlerischen Möglichkeiten in all ihren Facetten verpflichtet sein; den programmatischen Mittelpunkt der Arbeit bilden Performances, Diskurse und innovative theatrale Formate.
Wir wollen gesellschaftliche Wirklichkeit: Durch unser Programm im PATHOS wollen wir uns mit gesellschaftlicher Wirklichkeit künstlerisch auseinandersetzen und Grenz-Setzungen, seien sie real oder kognitiv, befragen. Ziel ist eine große Diversität der beteiligten Akteur*innen im Hinblick auf Alter, Geschlecht, sozialer Herkunft, Religion und (Dis-)Ability.
Wir wollen künstlerische Netzwerke: Das PATHOS ist ein Haus von und für die Freie Szene in München – und über die Stadtgrenze hinaus. Wir wollen kontinuierlich und nachhaltig mit Künstler*innen arbeiten. Bei der Programmierung wird eine Frage sein: Welches Theater braucht ein Viertel im Entstehen?
Wir wollen kreativen Freiraum: Unser Ziel ist, jungen Künstler*innen, die am Anfang ihrer Arbeit stehen, im PATHOS eine Arbeitsplattform zu bieten, die ihnen ermöglicht, zu forschen, zu finden, zu scheitern und unterschiedliche Standpunkte zu erproben. Das PATHOS soll einen Freiraum eröffnen, der zum Motor wird für Arbeiten großer Eigenständigkeit.
Wir wollen das PATHOS: Das PATHOS beflügelt mit seiner Architektur, seiner Geschichte und seinem Spirit und ermöglicht anderes Produzieren und Arbeiten als die meisten Spielorte in München. Wir freuen uns auf den Flug.
GESCHICHTE
Seit Januar 2019 sind Judith Huber und Lea Ralfs als Team die künstlerische Leitung des PATHOS München.
Zuvor war Angelika Fink seit 2009/2010 die künstlerische Leitung und gestaltete die überregionale und internationale Öffnung des PATHOS als Produktionsort und Netzwerk.
2014 erhielt das PATHOS München erstmals infrastrukturelle Förderung und damit den offiziellen Auftrag der Stadt München, ein arbeitsfähiges Produktionsteam und Netzwerk für die Freie Szene in München aufzubauen und die professionellen Arbeitsbedingungen für freiproduzierende Künstler*innen und Gruppen zu verbessern und überregional und international zu vernetzen.
Im Jahr 2007, nach dem Auszug der Akademie der Bildenden Künste aus den Räumlichkeiten der Dachauer Straße 112, wurden die PATHOS Produktionsbüros und eine Werkstattbühne sowie weitere Ateliers für Bildende Kunst und Filmproduktionen ebenfalls als Zwischennutzung vom Kulturreferat zur Verfügung gestellt. Diese Zwischennutzung endete im Dezember 2017.
2006 wurde das Schwere Reiter in einem Zusammenschluss mit Tanztendenz München e. V. und Kunstbahnsteig in einer Dreispartennutzung Tanz, Musik, Theater und performative Kunst als neue Spielstätte eröffnet.
Im Jahr 2004 wurde der Trägerverein Theater & Company e. V. – aufgegangen in den heutigen PATHOS München e. V. – als gemeinnütziger Verein Mieter des PATHOS transport theaters mit Jörg Witte als künstlerischem Leiter und erhielt erstmals Spielstättenförderung der Landeshauptstadt München.
2002 starteten Angelika Fink, Jörg Witte und Jürgen Sihler mit dem Format der Kurzproduktionen eine neue Theater- und Performanceschiene am PATHOS transport theater – so der damalige Name.
Die Geschichte des PATHOS München beginnt 1982. Ein Überblick über die Entwicklung des Theaters von 1982-2002 ist in Planung.